Pseudogetreide
- Fräulein Kitty
- 19. Nov. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 6 Tagen

Was steckt hinter der gesunden Getreide-Alternative?
Pseudogetreide ist eine Gruppe von Pflanzen, die zwar wie Getreide aussehen und ähnlich verarbeitet werden können, jedoch botanisch betrachtet nicht zu den echten Getreiden gehören.
Diese Pflanzen sind reich an Nährstoffen und bieten eine hervorragende Alternative zu klassischen Getreidesorten – insbesondere für Menschen mit einer glutenfreien Ernährung oder für alle, die ihren Speiseplan vielseitiger und nährstoffreicher gestalten möchten.
Pseudogetreide hat in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit erhalten, da es von Natur aus glutenfrei ist und gleichzeitig eine hervorragende Quelle für Ballaststoffe, pflanzliches Eiweiß sowie Mineralstoffe wie Eisen und Magnesium darstellt.
Die Verwendung von Pseudogetreide ist auch eine großartige Möglichkeit, den Körper mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen und dabei den Anteil an raffinierten Kohlenhydraten zu reduzieren.
Zu den bekanntesten Pseudogetreidearten gehören Quinoa, Amaranth und Buchweizen.
Quinoa ist ein uraltes Superfood, das in den Anden Südamerikas beheimatet ist und eine hervorragende Quelle für Eiweiß darstellt. Es ist auch reich an Ballaststoffen, Eisen und Magnesium und hat einen niedrigen glykämischen Index, was es besonders für Diabetiker interessant macht.
Amaranth ist eine weitere Pseudogetreideart, die ursprünglich aus Mittel- und Südamerika stammt. Es ist ebenfalls reich an Protein, Ballaststoffen und Mineralstoffen und hat einen süßen, nussigen Geschmack. Amaranth kann sowohl als ganzes Korn als auch als Mehl verwendet werden und eignet sich ideal für glutenfreie Rezepte.
Buchweizen ist ein traditionelles Pseudogetreide, das vor allem in Europa, Asien und Nordamerika angebaut wird. Es besitzt einen hohen Gehalt an Ballaststoffen, pflanzlichem Eiweiß sowie Magnesium, Kalium und Eisen. Buchweizen ist sehr vielseitig – als Mehl, in Form von Körnern oder auch als Nudeln.
Weitere bekannte Pseudogetreidearten sind Kaniwa, Teff und Quinoa-Samen. Kaniwa stammt wie Quinoa aus Südamerika, ist jedoch kleiner und hat einen besonders milden, nussigen Geschmack. Es ist reich an Ballaststoffen, Eiweiß und Eisen.Teff, ein uraltes Korn aus Äthiopien, ist besonders nährstoffreich und wird traditionell zur Herstellung des äthiopischen Fladenbrots Injera verwendet.
Quinoa-Samen werden ebenfalls als Pseudogetreide verwendet – sie sind leicht verdaulich, eiweißreich und lassen sich hervorragend in Bowls oder Salaten einsetzen.
Kurzübersicht der bekanntesten Pseudogetreidearten
Quinoa – Eiweißreiches Korn aus Südamerika, leicht nussig im Geschmack, ideal als Beilage oder in Bowls.
Amaranth – Nährstoffreiches Pseudogetreide mit süß-nussigem Aroma, perfekt für Porridge oder glutenfreies Gebäck.
Buchweizen – Herzhaftes Korn mit hohem Ballaststoffgehalt, beliebt als Mehl, in Pfannkuchen oder als Beilage.
Kaniwa – Kleines, eiweißreiches Korn mit mildem Geschmack, ähnlich wie Quinoa, gut geeignet für Suppen oder als Beilage.
Teff – Winziges, ballaststoffreiches Pseudogetreide aus Äthiopien, wird traditionell zu Fladenbrot verarbeitet.
Quinoa-Samen – Kleine, vielseitige Samen der Quinoa-Pflanze, perfekt als Topping für Salate oder Smoothie Bowls.
Hinweis: Was ist mit Chia-, Hanf- oder Leinsamen?
Auch wenn sie oft in einem Atemzug mit Pseudogetreide genannt werden, gehören Chia-Samen, Hanfsamen und Leinsamen nicht zu den Pseudogetreiden. Sie zählen zu den Ölsaaten – sie sind besonders reich an gesunden Fetten wie Omega-3, enthalten aber weniger Stärke. Aufgrund ihrer Nährstoffe und Verwendung in der glutenfreien Ernährung ähneln sie Pseudogetreiden in der Praxis, botanisch gesehen gehören sie jedoch in eine andere Kategorie.

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